DIE 2. TRACKING TOUR - MIT DEM BIKE DIE OSTSEEKÜSTE GEN OSTEN

Der 1. Tag

Von Drögensee nach AROSA in Travemünde

Ein traumhaftes Erlebnis, die Strecke von Hamburg zur Ostsee einmal jenseits der Straßen und Autobahnen kennenzulernen. Idyllische Waldwege, einsame Strecken zwischen gemähten Kornfeldern und zugewachsenen Teichen und Seen. Wir verlassenen Hamburg durch den Duvenstedter Brook, fahren über Elsmhorn, Bad Oldesloe. Stockelsdorf, Steinrade und erreichen nach 4 Stunden und 8 Minuten Travemünde. Neben Idylle und Einsamkeit erlebten wir Abenteuer, gerieten in Arteleriefeuer auf dem Übungsplatz Bodenhausen, den wir irrtümlicher Wiese kreuzten, sahen die finalen Löschbemühungen eines Scheunenbrandes, über den RSH schon am Vortag berichtete. Wir kamen mit dem Schrecken davon, als Birgit Kopf über mit Rad in die Trave stürzte. Viel erlebt am 1 Tag. 

Der 2. Tag

Aus dem AROSA in Travemünde Ins WONNEMAR in Wismar

Der Tag beginnt abwechslungsreich. Nach wenigen Minuten müssen wir anhalten, weil uns die Fähre über die Trave ins frühere DDR-Gebiet übersetzen muss. Imposant erwartet uns auf der anderen Seite das Segelschulschiff Passat. Durch die Schrebergärten des Osten setzt sich unsere Fahrt jetzt ausschließlich an der Ostseeküste weiter fort. Durch kleine Ort, wie Redewisch, Tarnewitz erreichen wir nach 30 km das Ostseebad Boltenhagen. Malerisch und einladend präsentieren sich kleine Gassen und eine sehr schöne Promenade bei schönem Wetter. Nach 40 km verlassen wir die Küste um nach 54 km in Wismar das Hotel zu erreichen. 

Der 3. Tag

Aus dem Wonnemar in Wismar ins legendäre Neptun in Warnemünde. 

Die letzte geplante Etappe beginnt kurz nach 9 Uhr. Durch die verschachtelten Gässchen in Wismar nehmen wir den Ostsee Radwanderweg nach Osten. Orte wie Redentin; Blowatz, Boisendorf, Roggow sind genauso groß wie ihre Namen klingen. Aber interessant, wie sich alte Kirchen, Fachwerkhäuser und Kopfsteinpflastersiedlungen auch 30 Jahre nach der Wende nahezu  unverändert gehalten haben. Ein Highlight auf der Tour nach mehr als 40 Kilometern. Kühlungsborn ist eigentlich mehr Wert, als nur ein halbstündige Pause. Aber wir müssen weiter. Denn noch liegen mehr als 30 km vor uns. Um 13.45 Uhr erreichen wir Warnemünde. Der 3. Tag ohne Regenkleidung. Traumhaft. Doch im Laufe des Nachmittags sollte es noch richtig „kübeln“.

Zusatztour             Der 6. Tag.                Ziel 4.

Unsere 1. Zusatztour. 27.08.20. Von Warnemünde in das Ostseebad Wustrow

Morgens um 10.09 Uhr verlassen wir Warnemünde. Schier endlos erstreckende Wälder liegen vor uns auf der Tour. Doch zuerst mit der Fähre setzen wir nach Hohe Düne über. Anschließend passieren wir den Marinestützpunkt der Bundeswehr. Aber ab jetzt beginnt Natur pur. Natürliche Landschaften sind an der deutschen Ostseeküste selten geworden. Badeorte, Häfen und Landwirtschaft fordern ihren Raum und haben sich über die Jahrzehnte ausgedehnt. Doch in unmittelbarer Nähe der Großstadt Rostock existiert noch eines der letzten großen Waldgebiete an der Küste: die Rostocker Heide. Die gesamte etwa 6.000 Hektar große Fläche ist seit 1996 Landschaftsschutzgebiet, mehrere Bereiche sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Sturm mit Windstärke 7 bis 8, Ausläufer des Vortages erschweren unseren Ausflug. Etwa auf der Hälfte der Etappe kommen wir durch Graal-Müritz. Machen aber nur eine kurze Rast. Gegen 12 Uhr erreichen wir Wustrow.  Wir kehren  im Strandrestaurant Swantewit ein.Es hat zu regnen begonnen. Wir nutzen die Pause für eine sehr gute Fischsuppe und wärmen uns auf. Beim Rückweg nehmen wir besser ausgebaute Fahrradwege parallel zur Straße. Gegen 3 Uhr erreichen wir wieder Warnemünde und belohnen uns mit einem Brathering-Brötchen im Fischstand von Min Herzing.

Zusatztour             Der 7. Tag.                Ziel 5

Unsere 2. Zusatztour. 28.08.20. Von Warnemünde in die Hansestadt Rostock.

Start am Freitag morgen um 10:45 Uhr. Entlang der Stadtautobahn sind wir nach kurzer Zeit bereits in Rostock. Keine besonderen Ereignisse, nur der Regen stört. So war es auch nicht vorhergesagt.  Ach einem kurzen Bummel geht es entgegen dem Uhrzeigersinn wieder zurück. Über Hohe Düne, wie am Vortag, erreichen wir wieder Warnemünde. Der Himmel reißt auf. Die Sonne scheint. Wir besuchen wie gestern Min Herzing, und holen uns die Belohnung des Tages. Ein Brathering-Brötchen im Fischstand von Min Herzing.

Der 11. Tag

Aus dem Neptun in Warnemünde jetzt zurück ins Inselhotel Poel

Heute verlassen wir wieder Warnemünde. Der arrogante Potier kann gut mit Porsche-Schlüsseln umgehen, wie allerdings der Akku bei einem E-Bike eingesetzt wird entzieht sich seiner Kenntnis. Ab jetzt geht es zurück. Leider. Schöne Bilder begleiten uns. Alte Windmühlen, einsame Straßen und Wege, Feldertrassen, die z. T. kaum zu befahren waren. Die Fahrt nach Poel gestaltet sich stürmisch. Unser Domizil liegt im Norden der Insel, der Ort Gollwitz, der kein Ort war. Man muss nicht den Jacobsweg gehen um einsam zu sein. Der Tagesausklang im Strandkorb versöhnt aber für vieles.

Der 12. Tag

Aus dem Inselhotel Poel auf nach Timmendorfer Strand indLandhaus Carstens.

Wir freuen uns Poel zu verlassen. Kurzfristige Kursänderung. Wir verlassen die Insel nicht auf dem Landweg, sondern mit dem Motorschiff MECKLENBURG In Wismar angekommen.  Teilweise ist uns die Route durch die Hinreise bekannt. Dennoch sind High Light ohne Ende eingebaut. Allein die Steilküste an der Ostsee erinnert häufig an Cornwall. Paraglider nutzen den Aufwind, des zum Teil mehr als 100 Meter Höhenunterschied zwischen Wasserkante und Küste. Einer der schönster Radwege führt uns direkt anders Küste zurück nach Travemünde. Durch Einen guten Tipp auf der Fähre weichen wir von der geplanten Route ab und fahren über die Promenade von Travemünde Direkt nach Timmendorfer Strand. Gosch belohnt uns für mehr als 70 sportliche km.

Der 13. Tag

Aus Timmendorfer Strand jetzt die Schlussetappe in den Drögensee in Duvenstedt

Um 9:30 Uhr brechen wir auf zur letzten Etappe. Letzte Einkäufe und ein überraschender Treff mit Rosi vor seiner Currywurst-Bude verzögern unsere Abreise. Aber nur geringfügig. Die Route für uns von Ort zu Ort. In vielen Ortschaften wohnen kaum mehr als 100 Einwohner. Doch die Straßen sind weitgehend unbefahren. Es geht nur bergauf. Heftiger Gegenwind macht das Weiterkommen nicht leicht. Kurzzeitig nutzen wir die Segeberger Chaussee. Um dann wieder über Dörfer wie Wiemerskamp letztlich nach Duvenstedt zu kommen. Ein großes Eis dient als Belohnung. Die letzten 2 km steht bei Siggi kein Motor mehr zur Verfügung. Der Akku hat den Geist aufgegeben.

Das 1. Ziel

Travemünde

Travemünde ist ein zwangloser Ferienort an der Ostsee und ein Hafen für skandinavische Fähren. Fischrestaurants säumen die Ufer der Trave und der Strandpromenade von Travemünde mit Blick auf die Lübecker Bucht. An Ständen im Fischereihafen werden Fischbrötchen verkauft. Im Alten Leuchtturm von 1539, einem Backsteinbau, befindet sich heute ein Schifffahrtsmuseum. Die historische Viermastbark Passat kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Das 2. Ziel

Wismar

Die Hansestadt Wismar liegt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns am südlichen Ende der durch die Insel Poelgeschützten Wismarer Bucht. Sie ist die sechstgrößte Stadt und das größte der 18 Mittelzentren des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Zudem ist Wismar Kreisstadt des Landkreises Nordwestmecklenburg.

Wismar war früh Mitglied der Hanse und blühte im Spätmittelalterauf, was noch heute im Stadtbild durch viele gotische Baudenkmalenachvollziehbar ist. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam Wismar 1648 unter die bis 1803 (de jure 1903) dauernde schwedische Herrschaft, woran das jährliche Schwedenfest erinnert. Danach gehörte die Stadt zu Mecklenburg-Schwerin. Im Zweiten Weltkriegwurde die Stadt durch mehrere Bombenangriffe getroffen, worunter vor allem das Gotische Viertel mit den Hauptkirchen St. Marienund St. Georgen sowie der Alten Schule litt. 2002 wurden die Altstädte von Wismar und Stralsund als Historische Altstädte Stralsund und Wismar in die UNESCO-Welterbelisteaufgenommen.

Das 3. Ziel

 

Warnemünde.

Wo die Warnow in die Ostsee fließt, liegt das Seebad Warnemünde. 1195 erstmals urkundlich erwähnt gehört das frühere Fischerdorf seit 1323 zur Hansestadt Rostock und ist einer ihrer schönsten Stadtteile und einer der traditionellen deutschen Badeorte an der Ostseeküste. 

Das Seeheilbad Warnemünde wartet mit dem breitesten, feinsandigen Strand an der deutschen Ostseeküste, einer naturbelassenen Steilküste sowie einem Küstenwald und der Rostocker Heide auf, die einen gesunden Klimamix und damit beste Möglichkeiten für Erholung und Entspannung bieten.

 

Warnemünde gilt als Geburtsort des Strandkorbes und lädt mit seinem malerischen historischen Kern entlang des Alten Stroms, der sich zu einer attraktiven Flaniermeile direkt am Wasser entwickelt hat, zum Bummeln ein. Alljährlich findet hier die Warnemünder Woche statt, bei der bis zu eine Million Besucher den Weg an die Warnow finden.

Das 4. Ziel

Wustrow

Das Ostseebad Wustrow ist eine aus einem ehemaligen Fischer- und Seefahrerdorf hervorgegangene Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern an der Ostsee, im Landesteil Mecklenburg.[2] Heute ist Wustrow vor allem durch den Tourismus geprägt.

Wustrow liegt auf dem Fischland zwischen Ostsee und Saaler Bodden. Unmittelbar südlich des Ortes beim Permin liegt die mit nur 100 m Breite schmalste Stelle der Halbinsel. für Erholung und Entspannung bieten.

 

Das 5. Ziel

Hansestadt Rostock

Rostock ist eine norddeutsche kreisfreie Groß-, Universitäts- und Hansestadt an der Ostsee. Sie liegt im Landesteil Mecklenburg des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Mit 209.191 Einwohnern[2] ist sie die bevölkerungsreichste StadtMecklenburg-Vorpommerns und eins der vier Oberzentren im Land. Die Stadt Rostock führt die Bezeichnung Hanse- und Universitätsstadt.[3]

Das Stadtgebiet erstreckt sich rund 16 Kilometer auf beiden Seiten der Warnow bis zu deren Mündung in die Ostsee im Stadtteil Warnemünde. Die Innenstadt liegt auf dem linken Ufer des Flusses. Geprägt wird Rostock durch seine Lage am Meer, seinen Hafen sowie die Universität Rostock, die 1419 gegründet wurde. Der für den Fährverkehr und Güterumschlag bedeutende Rostocker Hafen sowie der größte deutsche Kreuzfahrthafen in Warnemünde liegen im Stadtgebiet. Die 1991 begründete Hanse Sail hat sich zu einer der großen maritimen Veranstaltungen im Ostseeraum entwickelt.

Das 6. Ziel

Insel Poel

Die Insel Poel liegt nahe Wismar in der Wismarer Bucht in der Ostsee. Seit 2012 ist sie Bestandteil der Metropolregion Hamburg.

Die amtsfreie Gemeinde Insel Poel umfasst die Insel sowie die nordöstlich vorgelagerte Insel Langenwerder. Sie gehört zum Landkreis Nordwestmecklenburgin Mecklenburg-Vorpommern. 1997 wurde Insel Poel staatlich anerkannter Erholungsort, seit 2004 trägt die Gemeinde den Titel Ostseebad. Hauptort der Gemeinde ist Kirchdorf am Ende der tief von Süden einschneidenden Bucht Kirchsee. Neben der Wismarer Bucht im Süden wird die Insel im Osten von der Zaufe und dem Breitling sowie im Nordosten durch die Kielung vom Festland getrennt. Die Insel ist mit 34,3 km² Fläche die siebtgrößte deutsche Insel. Poel ist über einen befahrbaren Damm mit dem Festland (Gemeinde Blowatz, Ortsteil Groß Strömkendorf) verbunden.

Das 7. Ziel

Timmendorfer Strand

Timmendorfer Strand ist eine Gemeinde im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Neben dem Hauptort gibt es die beiden Dorfschaften Groß Timmendorf[ mit den Wohnplätzen Groß Timmendorf und Oeverdiek sowie Hemmelsdorf[2] mit den Wohnplätzen Hemmelsdorf, Hainholz und Nothweg. Zur Gemeinde gehört außerdem der Ortsteil Niendorf.

Als deutsches Seebad hat Timmendorfer Strand heute etwa 1.500.000 Übernachtungen pro Jahr und gilt als eines der mondänsten Ostseebäder mit großem touristischem Angebot.

Das 8. Ziel

Drögensee Duvenstedt

Der Drögensee bildet die nördliche Grenze des größten Hochmoores in Norddeutschland. Das Naturschutzgebiet Wittmoor (niederdeutsch für weißes Moor) liegt im Norden Hamburgs in den Stadtteilen Duvenstedt und Lemsahl-Mellingstedt. Das Hochmoor erstreckt sich bis nach Glashütte, einem Ortsteil Norderstedts in Schleswig-Holstein. Es wurde bis 1958 zur Torfgewinnung genutzt, seit dem 21. Februar 1978 ist es als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Auf dem Damm der alten Lorenbahn führt ein Wanderweg durch das renaturierte und aufgestaute Hochmoor. Quer über das Wittmoor führten frühgeschichtliche Bohlendämme.

Teile des Naturschutzgebietes auf dem hamburgischen Teil der Schutzgebietsfläche sind Bestandteil des gleichnamigen FFH-Gebietes. Das Naturschutzgebiet auf dem schleswig-holsteinischen Teil ist deckungsgleich mit dem gleichnamigen FFH-Gebiet.

Persönlichkeit aus travemünde

Peter Deilmann (* 11. Mai 1935 in Travemünde; † 2. November 2003 in London) war ein deutscher Reeder. Er war Gründer und langjähriger Leiter der Peter Deilmann Reederei. 
Peter Deilmann war Sohn eines Maschinenbauingenieurs und einer Lübecker Kauffrau. Schon als Kind interessierte er sich für Schiffe und begann zu segeln. 1968 gründete er in
 Lübeck sein eigenes Unternehmen: er befrachtete und charterte Schiffe. Erste eigene Schiffe waren Angelkutter, mit denen er Tagesausflüge für Angler anbot. Kurze Zeit später übernahm er zunächst in Teilen und später ganz die Eignerschaft an zwei kleinen Frachtschiffen. 

Im Frachtgeschäft erwirtschaftet Deilmann gute Gewinne. Mit diesem Geld kaufte er die ersten Passagierschiffe und bot sogenannte „Butterfahrten“ nach Dänemark an, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuten. Die Nordbrise, ein umgebautes norwegisches Postschiff, markierte den Beginn des Kreuzfahrtgeschäftes auf der Ostsee. Dabei konnten erstmals auch Häfen von Ostblockstaaten angelaufen werden. Mit der Nordbrise fanden auch die ersten Kreuzfahrten nach Grönland statt. Weitere Schiffe wurden angekauft und zu kleinen Kreuzfahrtschiffen umgebaut.

Anfang der 1980er Jahre zog sich Deilmann vollständig aus dem Frachtgeschäft zurück und verkaufte nach und nach alle zehn Frachter. Auch die Küstenpersonenschifffahrt wurde aufgegeben. Deilmann sah die Zukunft im Bereich der Kreuzfahrten und erteilte 1979 der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) in Kiel den Auftrag für ein 60 Millionen DM teures Kreuzfahrtschiff für 330 Passagiere. Die Berlin wurde ab 1986 als „Traumschiff“ der gleichnamigen ZDF-Fernsehserie bekannt und machte Kreuzfahrten in Deutschland populär.

Peter Deilmann nahm 1984 das erste neugebaute Fluss-Kreuzfahrtschiff in Betrieb, die Donauprinzessin. Auch dieses Schiff wurde durch die gleichnamige ZDF-Serie bekannt. 1996 gab Deilmann wieder ein Schiff bei HDW in Auftrag: Die Deutschland sollte das modernste und luxuriöseste Kreuzfahrtschiff unter deutscher Flagge werden.

Nach Deilmanns Tod wurde die Reederei von seinen Töchtern Gisa und Hedda Deilmann übernommen. Über das Vermögen der Reederei wurde am 1. September 2009 das Insolvenzverfahren eröffnet.

Persönlichkeit aus wismar

Klaus Störtebeker, (* um 1360 in Wismar; † angeblich am 20. Oktober 1401 in Hamburg), soll ein Seeräuber und neben den berüchtigten Kapitänen Gödeke MichelsHennig WichmannKlaus Scheld und Magister Wigbold einer der Anführer der auch als Likedeeler (niederdeutsch: Gleichteiler) bezeichneten Vitalienbrüder gewesen sein. Die Sage will wissen, dass Störtebeker dem Rat nach dem Todesurteil für Leben und Freiheit eine goldene Kette anbot, die um die ganze Stadt reichen sollte – was der Rat aber zurückwies. Als man den legendären Goldschatz der Likedeeler nicht finden konnte, wurde das Schiff an einen Schiffszimmermann verkauft. Als dieser die Säge ansetzte, um das Schiff zu zerlegen, traf er auf etwas Hartes: In den Masten verborgen war der Schatz, einer mit Gold, der andere mit Silber und der dritte mit Kupferangefüllt; er ließ aus dem Gold eine Krone für den Turm der Hamburger St.-Katharinen-Kirche anfertigen. Klaus Störtebeker wurde laut der Tradition am 21. Oktober 1401 mit 72 Gefährten, unter ihnen seinem Steuermann Humbert Grobherz, auf dem Grasbrook vor Hamburgs Hafeneinfahrt vom ScharfrichterRosenfeld aus Buxtehude enthauptet. Der Legende nach soll Kersten Miles, der Bürgermeister von Hamburg, versprochen haben, allen Männern das Leben zu schenken, an denen er nach seiner Enthauptung vorbeiginge. An elf Männern schritt der Geköpfte vorbei, bevor ihm der Henker den Richtblock vor die Füße warf (bzw. ihm laut einer anderen Version ein Bein stellte). Nach dem Sturz des Piraten brach der Bürgermeister sein Versprechen, und alle 73 Seeräuber wurden enthauptet.

PERSÖNLICHKEIT aus waRnemünde

„Min Herzing“ ist im Ostseebad Warnemünde eine Symbolfigur, die Heimatverbundenheit, Frohsinn und norddeutsche Schlagfertigkeit verkörpert. 1974 trat mit der Gastronomin und Fachverkäuferin Margot Thielk (1932–2014) eine Kollegin an die Seite von Hedwig Anke, die im Alltag bald auch die Rolle der „echten Min Herzing“ übernahm. In der Warnemünder Poststraße, wenige Meter von jener Stelle entfernt, an der Hedwig Anke über Jahrzehnte mit ihrem offenen Verkaufsstand anzutreffen war, wurde 1974 eine „Fischhalle“ gebaut, deren Leitung die Fischhändlerin Margot Thielk übernahm. Bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Berufsleben arbeitete Hedwig Anke noch stundenweise bei Margot Thielk.

Margot Thielk setzte die inzwischen legendär gewordene Szenerie des Fischverkaufes auf ihre Weise fort. Für die Einheimischen wurde sie schnell die „neue Min Herzing“. 1990 begründete Margot Thielk das markenrechtlich geschützte Unternehmen „Min Herzing“, das sich mit Fischhandel und Gastronomie befasst. Die „Min Herzing“-Restaurants, die heute von den Familien der Töchter Margot Thielks geführt werden, sind in der Fischgastronomie erfolgreich. In Warnemünde wird heute gern zwischen „Min Herzing I“ (Hedwig Anke) und „Min Herzing II“ (Margot Thielk) unterschieden.

PERSÖNLICHKEIT aus wUstrow

Joachim Gauck erlebt seine Kindheit an der Ostsee: Geboren am 24. Januar 1940 in Rostock, wächst er in Wustrow auf der Halbinsel Fischland auf. Bald wird sein Vater, der Kapitän ist, zur Kriegsmarine eingezogen. 

Oma Antonie wohnt nur wenige Minuten entfernt in ihrem reetgedeckten Haus am Deich, ganz nah am Strand. Das Haus wird nach Kriegsende enteignet und ist erst seit den 90er-Jahren wieder im Besitz der Familie Gauck. Joachim Gaucks Schwester vermietet darin bis heute Ferienwohnungen, auch Mitglieder der Familie selbst machen hier Urlaub.

PERSÖNLICHKEIT aus Rostock

Jan Ullrich (* 2. Dezember 1973 in Rostock) ist ein ehemaliger deutscherRadrennfahrer.

Als erster und bisher einziger Deutscher gewann Ullrich 1997 die Tour de France. Darüber hinaus war er fünfmal Zweiter und einmal Vierter der Tour, Amateurweltmeister im Straßenrennen, zweimal Weltmeister im Einzelzeitfahrensowie Sieger im Olympischen Straßenrennen 2000.

Aufgrund seiner Verwicklung in den spanischen Dopingskandal „Fuentes“ wurde er von der Tour de France 2006 ausgeschlossen und sein Vertrag fristlos gekündigt. Nach jahrelangen Verfahren sprach der Internationale Sportgerichtshof (CAS) Ullrich 2012 in letzter Instanz des Dopings schuldig und annullierte seine Erfolge seit dem 1. Mai 2005.[1]

PERSÖNLICHKEIT Von der insel poel

Barbara Kühl wurde in Oberschlesien geboren und wuchs auf der Insel Poel auf. Nach dem Abitur arbeitete sie als Finanzsachbearbeiterin, Lohnbuchhalterin und Sachbearbeiterin für Information und Dokumentation. In den Jahren 1962 bis 1963 war sie nebenberuflich für die Betriebszeitung und 1972 bis 1976 für die Presse tätig und arbeitete von 1978 bis 1991 als freie Schriftstellerin. Sie war ab April 1991 als Ortschronistin tätig und ab 1. Januar 1994 als Redakteurin des Amtsblattes „Mäckelbörger Wegweiser“.

Von 1983 bis 1990 war Barbara Kühl Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR und seit 1990 des Verbands deutscher Schriftsteller.

Barbara Kühl ist verheiratet und hat zwei Kinder. 

PERSÖNLICHKEIT aus Timmendorfer strand

Marcel Reich-Ranicki (geboren am 2. Juni 1920 als Marceli Reich in Włocławek; gestorben am 18. September 2013 in Frankfurt am Main) war ein deutsch-polnischer Autor und Publizist. Er gilt als einflussreichster deutschsprachiger Literaturkritiker seiner Zeit.

Reich-Ranicki war Überlebender des Warschauer Ghettos. 1958 siedelte er in die Bundesrepublik Deutschland über, wo er als Literaturkritiker zuerst bei der Wochenzeitung Die Zeit, dann bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung arbeitete. Er war  Initiator der Literatursendung Das Literarische Quartett, die er von 1988 bis 2001 moderierte. Durch legendäre Fernsehauftritte wurde der in der Öffentlichkeit als „Literaturpapst“ bekannte Reich-Ranicki zudem ein Medienstar. Seine Memoiren Mein Leben (1999, Verfilmung 2009) erhöhten seine Popularität weiterhin. Über viele Jahrzehnte hinweg waren er und seine Frau Sommergäste in Timmendorfer Strand.